Presseinformation Die Wahrheit „hinter der Form“ Mit einer Inszenierung thematisiert Werner Sobek drängende ökologische Fragen auf der Biennale Architettura 2016. Werner Sobek wurde vom Kurator der 15. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia, Alejandro Aravena, eingeladen, einen Beitrag zur Ausstellung im Arsenale zu leisten. Er hat hierfür einen textilbespannten, teils von einem schwarzen Tuch verhüllten Quader entworfen. “Beyond Form” heißt die künstlerisch-philosophische Arbeit, welche die drängenden Fragen der Gegenwart thematisiert: Bevölkerungsexplosion und Erderwärmung. „Nicht nur als Architekt, sondern indirekt auch als Klimaschützer mit sozialer Verantwortung hebt sich Alejandro Aravena von vielen seiner Kollegen ab“, schrieb das ART Magazin kürzlich über den chilenischen Architekten.Entsprechend kritisch und nachdenklich hat der Architekt als künstlerischer Leiter auch die Biennale Architettura 2016 konzipiert. Werner Sobek gilt ebenso wie Alejandro Aravena als Visionär, der mit seinen Konzepten zur gebauten Umwelt für bessere Lebensbedingungen kämpft. Der Einladung Aravenas, im Arsenale auszustellen, folgte Sobek mit einer Installation in Form eines textilbespannten Quaders. Die mystisch und abstrakt wirkende Inszenierung ist eine Aufforderung, „hinter die Form“ zu blicken und sich den drängenden Fragen unserer Zeit zuzuwenden. Es geht um das Bauen von morgen “Es geht bei der Suche nach einer Architektur von morgen nicht mehr um die Suche nach der Form. Es geht vielmehr um die Beantwortung der beiden großen Fragen des zukünftigen Bauschaffens. Es geht erstens darum, angesichts der Bevölkerungsexplosion ein mehr an Gebäuden mit immer weniger Materialverbrauch bei gleichzeitiger Rezyklierbarkeit zu errichten, die vollkommen ohne fossil basierte Energie auskommen. Und es geht, zweitens, darum, auf die Nutzung jedweder Energie, die aus dem Verbrennen fossiler Träger gewonnen wird, zu verzichten. Die enormen CO2-Emissionen, die bei der Herstellung und beim Betrieb unserer Gebäude entstehen, verschärfen das Problem der Erderwärmung in unverantwortbarer Weise“, so Werner Sobek. „Beyond Form“ – gewichtsminimierter Würfel mit drängender Botschaft Die Installation überrascht die Besucher nicht nur durch ihre optische und textliche Botschaft. Auch das Spannungsverhältnis zwischen scheinbar massivem Volumen und dem Schweben des Kubus über dem Boden führt immer wieder zu neugierigen Nachfragen. Ermöglicht wird dieser Effekt durch die extrem leichte stoffbespannte Tragstruktur. Die Installation ist auf der 15. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia, noch bis zum 27. November 2016 zu sehen. Anschließend wird sie innerhalb weniger Stunden auseinandergenommen und sortenrein in ihre Bestandteile zerlegt. Am 27.08.2016 spricht Werner Sobek zum Thema „Materials/Structures“ im Teatro alle Tese um 15:00 Uhr. Details zum Würfel: • Volumen: 100 m³ • Grundfläche: 22m² • Gewicht der Holzkonstruktion inklusive Textilien: 620 Kg Stuttgart im Juni 2016 Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten Bildunterschriften: 1) Der von Werner Sobek für die 15. Architektur-Biennale entworfene Kubus, scheint trotz seines Volumens schwerelos. Die Botschaft ist hochaktuell. (Foto: René Müller) 2) Der Architekt Werner Sobek stellt das Thema seiner Installation vor: Bevölkerungsexplosion und Erderwärmung. (Foto: Andreas Körner) 3) In 12 Sprachen thematisiert der Kubus das Abschlussdokument des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Die schwarze Abdeckung lässt nur einen Teil der Botschaft durchschimmern. (Foto: René Müller) 4) Die mystisch und abstrakt wirkende Inszenierung ist eine Aufforderung, „hinter die Form“ zu blicken und sich den drängenden Fragen unserer Zeit zuzuwenden. (Foto: René Müller) 5) Die Zukunft des Bauens liegt, laut Werner Sobek, nicht in der Form, sie liegt darin, mehr Gebäude mit weniger Materialaufwand und vollständiger Recyclingfähigkeit zu schaffen. (Foto: René Müller) 6) Die Installation kann innerhalb weniger Stunden auseinandergenommen und sortenrein zerlegt werden.(Foto: René Müller)