Stuttgart – 100 Jahre Bauen mit Beton Einladung zum Symposium „100 Jahre Stahlbeton“ am Stuttgarter ILEK am 27.10.2016 um 18:00 Uhr Maßgebliche Innovationen im Betonbau fanden und finden in Stuttgart statt – ein Symposium am ILEK resümiert „100 Jahre Stahlbeton“ und blickt in die Zukunft. Der Stuttgarter Fernsehturm, das Mercedesmuseum und schließlich das Großprojekt Stuttgart 21: Maßgebliche und epochemachende Innovationen für das Planen und Bauen mit Stahlbeton kommen aus Baden-Württembergs Landeshauptstadt, und viele wichtige Erfinder haben in Stuttgart gewirkt. Als Beispiel seien hier nur die weit über Stuttgarts Grenzen hinaus bekannten Planer Emil Mörsch, Fritz Leonhardt, Jörg Schlaich und Werner Sobek genannt. Das Stuttgarter ILEK (Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren) der Universität Stuttgart nimmt den 100. Jahrestag der Antrittsvorlesung von Emil Mörsch zum Anlass, sich im Rahmen eines Symposiums dem Thema „100 Jahre Stahlbeton“ zu widmen. Dies jedoch nicht allein rückblickend, sondern vor allem zukunftsorientiert. Das Symposium findet am Abend des 27. Oktober in Stuttgart-Vaihingen statt. „Stuttgart: Eine Wiege des Stahlbetonbaus“ lautet der Beitrag des Architekturhistorikers Professor Marco Pogacnik, Università Luav di Venezia, an den der Vortrag des Architekten und Ingenieurs Professor Werner Sobek über das Thema „Beton: Ein Werkstoff mit Zukunft?“ anschließt. Bauen mit Beton – epochemachende Gebäude stehen auch in Stuttgart Viele an der Universität Stuttgart wirkende Planer haben das Bauen mit Stahlbeton bis an die Grenze des Machbaren getrieben und ästhetisch wie technisch epochemachende Gebäude geplant. Emil Mörsch ist der erste Vertreter dieser Traditions-linie, die jetzt von Werner Sobek fortgeführt wird. Noch heute von großer Strahlkraft ist der von Fritz Leonhardt entworfene erste Stahlbeton-Turm der Welt, der Stuttgarter Fernsehturm (fertiggestellt im Jahr 1956). Jörg Schlaich setzte diese Linie fort und entwarf unter anderem filigrane Fußgängerbrücken. Mit den von Werner Sobek realisierten Projekten haben sich die Grenzen des Baubaren nochmals verschoben: Das Engineering des 2006 fertiggestellten Stuttgarter Mercedes-Benz Museums stellte den Ingenieur vor die immense Herausforderung, die hochkomplexe Geometrie des Gebäudes in eine weitspannende Stahlbetonkonstruktion umzusetzen. Das als Doppelhelix strukturierte Gebäude mit zwei voneinander unabhängigen Durchgängen vermittelt Besuchern eine einzigartige räumliche Erfahrung und ist ein Meisterstück dessen, was Ingenieurskunst zu leisten vermag. Ähnlich revolutionär für Planung und Ausführung von Betonkonstruktionen sind die Kelchstützen, die im neuen Tiefbahnhof in Stuttgart eingesetzt werden. Gefördert wird das Symposium von der Ed. Züblin AG. „100 Jahre Stahlbeton“ Emil Mörsch und die Universität Stuttgart Symposium anlässlich des 100. Jahrestages der Antrittsvorlesung von Emil Mörsch Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren der Universität Stuttgart 27. Oktober 2016 I 18:00 Uhr I Pfaffenwaldring 14 Stuttgart, im Oktober 2016 Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten Bildunterschriften: 1 Detailaufnahme der weitspannenden Tragkonstruktion des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart. Das 2006 eröffnete Museum stellt einen Meilenstein des innovativen Betonbaus dar. Foto: Stephan Falk, Berlin. 2 Einladung zum Symposium „100 Jahre Stahlbeton“ am Stuttgarter ILEK. Über Werner Sobek Die 1992 von Werner Sobek gegründete und nach ihm benannte Firmengruppe steht weltweit für Engineering, Architektur, Design und Nachhaltigkeit; sie hat Niederlassungen in Stuttgart, Dubai, Frankfurt, London, Moskau, New York und Istanbul. Alle Projekte, für die Werner Sobek verantwortlich zeichnet, überzeugen durch hochwertige Gestaltung auf der Basis von erstklassigem Engineering und ausgeklügelten Konzepten zur Minimierung von Energie- und Materialverbrauch. Das Unternehmen hat rund 280 Mitarbeiter. Über das ILEK Das Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart vereinigt in Forschung und Lehre die in der Architektur dominanten Bereiche des Entwerfens und Gestaltens mit den im Bauingenieurwesen im Mittelpunkt stehenden Bereichen der Analyse und Konstruktion sowie der Materialwissenschaft. Die Einbettung in ein internationales Netzwerk aus Forschungs- und Lehreinrichtungen ist hierfür ebenso wichtig wie die enge Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern aus Wirtschaft und Industrie.