Das Aktivhaus B10 von Werner Sobek zeigt im Kleinen, wie die emissionsfreie „elektrische Stadt“ funktionieren kann. Die Architekten müssten ebenso wie die Politik endlich „aufhören, die Hausfassade als Systemgrenze zu betrachten“, erklärt Sobek. Es gehe nicht darum, dass jedes einzelne Haus einen bestimmten Wärmedämmstandard erfüllen müsse, sondern „ausschließlich darum, dass niemand mehr fossile Energiequellen nutzt. Beim Erzeugen und Speichern von Strom und Wärme muss dabei das ,Prinzip der Schwesterlichkeit‘ Einzug halten: Zwei oder mehrere Häuser, ja ganze Quartiere oder Städte, verständigen sich automatisch über ihre jeweilige Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Energie und stimmen diese Werte untereinander optimal ab.“
Seine Zukunftsvision von der emissionsfreien „elektrischen Stadt“ hat Werner Sobek im Juli 2015 anlässlich der Verleihung des Fritz-Leonhardt-Preises vorgestellt. Seine Rede finden Sie unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=71BUcbyF0As
Stuttgart, im September 2015
Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten