28. Januar 2022
Unweit von Schloss Schönbrunn im Südwesten Wiens eröffnete im Sommer 2021 das neue Classic Depot Wien (CDW). Der anspruchsvolle Neubau, der bereits mit dem BIG SEE Architecture Award 2021 ausgezeichnet wurde, beherbergt 100 hochwertige und sogenannte servicierte Stellplätze für Oldtimer, Sportwagen und Liebhaberfahrzeuge sowie dazu passende Fachbetriebe für klassische Fahrzeuge. Herzschlag des CDW ist das gehobene Restaurant V8cht im dritten Stock. Das edel gestaltete Lokal mit Bar und Lounge im Industrial Look bietet mit seiner raumhohen Verglasung und den großzügigen Dachterrassen eine weite Aussicht über das ehemalige Areal der Fabrik „Fritze Lacke“. Zum Dinner tauchen Nimbus-Leuchten die Szenerie in stimmungsvolles Kunstlicht.
Auf über 350 Quadratmetern mit insgesamt 99 Sitz- und Stehplätzen im Innen- und Außenbereich verwöhnt das „V8cht – Restaurant | Bar“ seine Gäste. „Es ist nicht nur den Klienten des Classic Depot Wien vorbehalten, sondern heißt ein breites Publikum zum Mittagessen oder eleganten Dinner am Abend, für private Feiern oder für Firmenevents herzlich willkommen“, betont Jan Christoph Pollak, Gründer und Inhaber des Restaurants. Für die gelungene Innenarchitektur des V8cht zeichnen die beiden Wiener Architekten DI Matthäus Wagner und DI Sebastian Illichmann verantwortlich, die auch den gesamten Neubau für das CDW konzipiert haben.
„Das Essen und Trinken sind die Stars eines Restaurants“, erklären die beiden Architekten ihre Vorstellung vom V8cht. „Der Entwurf sollte sehr zurückhaltend sein und der Nutzung des Raumes den Vorzug einräumen.“ Gemäß der Weisheit „Das Auge isst mit“ legten Wagner und Illichmann jedoch auch viel Wert auf den Einsatz hochwertiger Materialien und eine klare Gliederung der Funktionen. Zum Beispiel sind viele der vertikalen Flächen – in Analogie zu Karossen der „garagierten“ Autos – in Stahlblech ausgeführt, die horizontalen Flächen, wie Tische, Böden und Decken, wurden mit warmen Holzmaterialien umgesetzt.
Dank der speziellen Entblendung der Leuchten – was sowohl für die Q FOUR Familie als auch für die Lighting Pads gilt – spiegeln sich diese auch kaum in den großen Fenstern des Restaurants wider und lassen so den Blick beim Dinner oder beim Cocktail ungestört über die nächtliche, beleuchtete Stadt schweifen. Diesen speziellen Effekt, das „Invisible Light“, zeichnete vor Kurzem auch der Internationale Designpreis Baden-Württemberg aus und verlieh der Q FOUR Familie den Focus Open 2021 in Gold.
Bauherr: Clemens Stiegholzer, Wien
Architektur, Innenarchitektur und Lichtkonzept: DI Matthäus Wagner, Wien und DI Sebastian Illichmann, Wien
Umsetzung: 2016-2021
Fotos: Kurt Kuball, Wien
Stuttgart, im Januar 2022
Abdruck honorarfrei/Beleg erbeten