5. Dezember 2019
Mit ihren beiden Marken Nimbus und Rosso gibt die Nimbus Group inspirierende Antworten auf viele Fragen, die sich Planer im Rahmen ihrer Projekte zunehmend stellen. Etwa, welche Potenziale in der LED Beleuchtung stecken, wie sich akustisch wirksame Raumzonen gestalten lassen – und neuerdings sogar, wie eine kombinierte Licht-Akustik-Lösung funktioniert.
Im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach ist der Mock-Up der Nimbus Group eine Art Hot Spot. Viele Planer und Architekten zieht es in diese großflächige, etwas raue Location, um ganzheitliche, oft unkonventionelle Lösungsansätze im Bereich Licht und Akustik kennenzulernen. Auf rund 1.500 Quadratmetern ist nicht nur die Entwicklungsabteilung untergebracht, sondern es sind einige spannende Installationen aufgebaut, die die Besucher unmittelbar in die beiden Markenwelten der Nimbus Group eintauchen lassen: LED Leuchten und Lichtsysteme unter der Marke Nimbus – und akustisch wirksame Decken- und Wandelemente sowie Raumgliederungssysteme unter der Marke Rosso. Die Besucher kommen in der Regel mit vielen Fragen und gehen mit inspirierenden Antworten. Etwa auf die Frage, welche Potenziale in der LED Beleuchtung stecken, wie sich akustisch wirksame Raumzonen gestalten lassen – und neuerdings sogar, wie eine kombinierte Licht-Akustik-Lösung funktioniert.
Seit Anfang der 1990er-Jahre werden bei Nimbus/Rosso Akustik-Lösungen entwickelt, im regen Austausch mit den Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts. So sind zu Beginn die beiden Systeme „Profil 22“ und „Profil 33“ entstanden, Flächenvorhangsysteme mit einer eleganten, reduziert gestalteten Schienensystematik und einem Vorhangmaterial, das einer Architektur-Zeichenfolie gleicht. Der Clou bei diesem bis heute erfolgreich eingesetzten, zeitlos eleganten System: Die Folie ist mit einer kaum sichtbaren Mikroperforierung versehen, in der sich die Schallwellen brechen, wodurch die Nachhallzeit in einem Raum deutlich reduziert wird. Ein Flächenvorhang mit Zeichenfolie und intelligenter Akustiksteuerung. „Ein typisches Querdenker-Produkt“, so charakterisiert Dietrich Brennenstuhl, Gründer und CEO der Nimbus Group, seine Erfindung.
Bei diesen beiden Systemen sollte es aber nicht bleiben: „Wir haben die Folie auf ein Wabenmaterial aufgezogen und so ein Element erhalten, das federleicht ist“, erzählt Brennenstuhl, den man hier im Mock-up übrigens immer wieder trifft, etwa wenn er mit Besuchern eine Runde durch seine Produktwelt dreht, oder bei einer der abendlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen. Mit dem System CP30 bietet Rosso den Planern von Innenräumen ein System, das sich an der Wand, der Decke oder als Baffels im Raum anordnen lässt und dabei gerne einen Spagat macht: Es erhält die Raumdurchleuchtung und die Raumtransparenz, schafft dennoch Privatsphäre und ist akustisch wirksam.
Die Innovationskraft des Architekten und Unternehmensgründers Dietrich Brennenstuhl wird auch bei Häfele geschätzt: „Ich habe die schöne Aufgabe, auch in der neuen Konstellation für Innovationen zuständig zu sein“, berichtet er. Gegenwärtig arbeiten er und sein Team an einem softwarebasierten Akustik-Konfigurator, um Planer bei ihrer Arbeit besser beraten zu können. Auch die aktive Steuerung der Akustik ist ein Forschungsthema: „Derzeit beginnen wir, uns mit der punktuellen, individuellen Veränderung von Raumakustik zu beschäftigen“, so der agile Geschäftsführer. Es geht darum, „einen Raum so zu verändern, dass er sich akustisch an die Nutzung anpassen lässt. Sodass er ganz nach Bedarf etwas halliger oder etwas gedämpfter funktioniert, man könnte auch sagen: akustisch gedimmt.“ Das Feld der Akustik ist weit. Ebenso der Spielraum für ganzheitliche Lösungen, die das Licht auf neue Weise einbinden. Als Pionier für Akustik und integrierte Licht-Akustik-Lösungen in die Zukunft zu gehen, ist eine Herausforderung, die die Nimbus Group unter dem Dach von Häfele gern annimmt.