Als Holzbauten haben sowohl die Hofhäuser als auch die Geschossbauten einen hohen Vorfertigungsgrad. Die Außenwände wurden werksseitig mit der hinterlüfteten Holzfassade versehen und wo möglich wurden im Werk auch bereits die Fenster montiert. Lediglich das Untergeschoss und der kompakte Treppenhauskern der Mehrfamilienhäuser bestehen aus Stahlbeton. Das Tragwerk der beiden Gebäude basiert auf Holztafelwänden, Holzunterzügen und 20 cm starken Brettsperrholzelementen als Decken. Für einen optimalen Schallschutz, kamen gebundene Splittschüttungen und schwimmender Estrich zum Einsatz. Die Erfüllung der brandschutztechnischen Anforderungen konnte vielfach durch den Nachweis des Abbrandes der Holzbauteile erbracht werden, sodass besonders Holzdecken und Unterzüge in Sichtholz ausgeführt werden konnten, was den Innenräumen eine natürliche und angenehme Atmosphäre verleiht.
Die Wohnbebauung Auwiesen erfüllt den energetischen Standard eines Effizienzhauses 55 und ist an das bestehende lokale Wärmenetz angeschlossen, das von den Stadtwerken Wangen im Allgäu betrieben wird.
„Unser Ziel war es, ein Quartier zu schaffen, das nicht nur ökologisch und energieeffizient ist, sondern auch ein lebendiges und funktionierendes nachbarschaftliches Miteinander fördert. Der Nachbarschaftshof als gemeinschaftlicher Mittelpunkt und die durchgehende Holzbauweise sind dabei wesentliche Elemente unseres Konzeptes,“ erläutert Klaus Weinmann, Architekt und Projektleiter bei a+r Architekten.