Ganz im Sinne der Vielfalt und pädagogischen Vielseitigkeit fügen sich Park- und Fahrradstellplätze, Schul- und Lerngebäude, Pausenhof sowie Sport-, Aktions- und Grünflächen in einer freien Ordnung zu einem harmonischen, ineinandergreifenden Ganzen. Entlang einer dynamischen zentralen Achse der Begegnung und Kommunikation verbinden sich alle Gebäude und Nutzungsbereiche im Innen- und Außenbereich. Diese „Schulstraße“ dient auch der Orientierung innerhalb der Anlage. Durch die ineinander übergehenden Innen- und Außenräume sowie die großflächigen Glasfassaden stellt sie immer wieder den Bezug zu den Wiesen und Feldern der umgebenden Landschaft her.
Entlang der Schulstraße verteilen sich jeweils in Clustern organisierte Schulhäuser für die Jahrgänge 5 bis 10. Jedes Cluster bietet Platz für vier Klassenräume, die sich um einen „Marktplatz“ gruppieren – eine zentrale Fläche für Aktionen oder kleinere Veranstaltungen. Lernkojen schaffen zusätzlich ein privates Lernumfeld für eine individuelle Förderung oder ermöglichen den Unterricht in Kleingruppen. Konventionelle Sitzordnungen werden durch neue pädagogische Konzepte aufgebrochen.
Zusammen mit den Kunst- und Werkräumen, der Verwaltung, der Ganztagsbetreuung, der Bibliothek, dem MINT-Bereich, der Schulküche und dem Kräutergarten bilden die Schulhäuser das „Schuldorf“. Die freie Anordnung der Häuser schafft im Zusammenspiel mit der Schulstraße und der Verschmelzung von Innen- und Außenräumen viele besondere und gemeinschaftsfördernde Orte, und damit eine einzigartige und inspirierende Schulumgebung.
Das kommunikative Zentrum der Schule markiert die offene, zweigeschossige Aula im Eingangsbereich. Mit ihrer raumgreifenden Treppen- und Tribünenanlage bietet sie vielfältige Aufenthalts- und Sitzmöglichkeiten für Schul- und Elternversammlungen oder Aufführungen. Als Bindeglied zwischen der Eingangsebene und dem geschützt im Zentrum der Anlage liegenden Pausenhof fördert die Aula einmal mehr das kommunikative Miteinander.