„Ein siebengeschossiges Büro- und Gewerbegebäude, das ab dem 1. OG als Holz-Hybrid-Tragwerk errichtet wurde, kann durchaus als innovativ bezeichnet werden“, lautet die Einschätzung von Oliver Braun – auch wenn die Holz-Hybrid-Bauweise als ökologische Alternative zu konventionellen Baustoffen mittlerweile stärker in den Fokus genommen wird.
a+r Architekten räumen ein, dass die innovative und nachhaltige Bauweise bei diesem Gebäude gut 20 Prozent Mehrkosten verursacht habe, als es bei einem herkömmlichen Bau der Fall gewesen wäre. Die Planungsleistung sei deutlich aufwendiger und man habe nur selten auf Standardlösungen zugreifen können. Diese Mehrkosten wurden jedoch von allen Beteiligten mitgetragen – und vor allem die Bauherrin hat die hohe ökologische Qualität als essentiell eingeschätzt, um das Gebäude entsprechend zu vermarkten und zu vermieten. Bis Oktober 2020 wird der Gewerbeturm vollständig bezogen sein: Mieter sind unter anderem das renommierte Welt-Ethos-Institut, Consulting-Unternehmen, Arztpraxen und ein Anbieter von Co-Working Spaces.