Die Herausforderung bestand unter anderem darin, ein sehr flexibles räumliches Konzept für die unterschiedlichen Szenarien zu entwickeln. Da es sich bei beiden Hallen um große Versammlungsstätten handelt, bestanden außerdem erhöhte Anforderungen an den Personen- und Brandschutz sowie an die sicherheitstechnische Ausstattung. „Auch die Lage Lahrs im Rheintal und die damit verbundene Anforderung an Erdbebensicherheit musste vom Planungsteam bedacht werden“, führt der Projektleiter aus.
Diese Vorgaben schränkte die Materialwahl sowohl bei der Decken- als auch bei der Wandbekleidung ein. So besteht die Wettkampfhalle aus einem massiven Tragwerk aus Stahlbetonstützen und Spannbetonbindern. Im Inneren schaffen die Flächen aus Sichtbeton den dazu passenden, vergleichsweise rauen Charakter. Im Kontrast dazu steht die Mehrzweckhalle, deren Deckentragwerk aus Leimholzbindern und einer Brettstapeldecke gefertigt ist. Für den Innenraum entschieden sich a+r Architekten dafür, durchgängig Lärchenholz zu verwenden – unter anderem bei den Türen, Fenstern, Handläufen und Tribünenbänken bis hin zur Akustikwandbekleidung. Bei der Akustikwandbekleidung kommt kesseldruckimprägniertes Lärchenholz zum Einsatz. Für den Boden fiel die Wahl auf robustes Industrieparkett, das bei aller Widerstandsfähigkeit auch einen gewissen festlichen und, nach Aussage der Architekten, „heimeligen“ Charakter erzeugt.