Im Foyer des Rundbaus treiben die Interior Designer diese Assoziation mit dem Rad auf die Spitze, denn hier wurden aufgrund der besonderen Architektur nicht nur Fenster- und Türprofile, sondern auch Möblierung, Bodenbeläge und die Deckengestaltung radial geplant und ausgeführt. Den Mittelpunkt bildet die Stütze, um die sich der runde Tresen schmiegt.
Die Raumdecke fasziniert in zweierlei Hinsicht. Zum einen stellt sie eine raffinierte und vielschichtige Interpretation eines traditionellen Oldtimer-Speichenrades dar. Zum anderen besteht sie aus einem computergesponnenen Faserbund-Hochleistungskunststoff, der sich in mehreren Schichten übereinanderlegt und so eine Plastizität erzeugt, die ihr eine weitere spannende Ebene verleiht. Verantwortlich für diese ästhetische, faserverstärkte Leichtbaustruktur ist die Firma FibR, die mit computergestützten Entwurfsmethoden und robotergestützten Fertigungsanlagen ein neuartiges Entwurfs- und Konstruktionsrepertoire für ressourceneffiziente Architekturkonstruktionen ermöglicht.
Ausgehend von dem Punkt, an dem die Säule bzw. die Radachse die Decke berührt, ziehen sich Technikfugen in größer werdenden Abständen zu den Wänden hin. Die benötige Raumbeleuchtung konnte spielerisch in die Speichen integriert werden. So markieren weiße LED-Vouten die Speichen des Rades.