31. Juli 2023
Sie ist ein typisches „Architekturkind“ ihrer Zeit, die katholische Kirche St. Paulus in Künzelsau. Eingeweiht 1965, empfängt das Gotteshaus im Nordosten Baden-Württembergs Besuchende mit einer Sichtbetonfassade und einer expressiven geometrischen Form, die auf einem Fünfeck als Grundriss beruht. Die Kirche war einer der ersten Bauten, der die Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils konsequent umgesetzt hat. Klare Formen bestimmen das Gotteshaus. Markant für die Kirche, die dem Brutalismus bzw. dem „béton brut“ Stil zugeordnet werden kann, sind eine steil aufsteigende Dachlinie und ein vom Kirchenschiff abgerückter 35 Meter hoher Glockenturm. Nach über 50 Jahren der Nutzung wurde es jedoch Zeit für eine Sanierung. Ein modernes Beleuchtungs- und Medienkonzept für die Kirche, das dennoch die Bestandsarchitektur respektiert, erarbeitete dafür die Leuchtenmanufaktur luxwerk aus Malterdingen in der Nähe von Freiburg.
Die Kirche St. Paulus erhält nur durch eine Betonmosaikverglasung Tageslicht und wirkt ohne Kunstlicht eher düster, unterstützt durch den grauen Sichtbeton, eine sägeraue Holzverschalung der Decke und dunkles Holzmobiliar. Zudem waren viele der über 50 Jahre alten Bestands-Pendelleuchten nicht mehr in Betrieb, da deren Wartung immens aufwendig war. Das steile, zeltartige Dach des Kirchenraums besitzt zwar einen begehbaren Zwischenraum, über den die Aufhängepunkte der Leuchten erreicht werden können, jedoch dürfen nur Kletter-Experten den Revisionsraum aufgrund seiner Steilheit begehen. Und so funktionierte oft ein Großteil der Kirchenbeleuchtung nicht.
Um den Wunsch der Kirchengemeinde nachzukommen, dass der Kircheninnenraum heller und freundlicher wirken soll, wurde daher die gesamte Kunstlichtanlage ausgetauscht. Durch den Umstieg auf eine langlebige und weitestgehend wartungsfreie LED-Beleuchtung konnte der Aufwand für den Unterhalt gewaltig minimiert werden. Die LED-Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden und die Betriebsgeräte sind separat und revisionierbar von den neuen Pendelleuchten im Deckenzwischenraum installiert.
Eingebunden sind die x.harmony Leuchten in eine neu installierte DALI-Gebäudeautomation, über die jede Leuchte angesteuert werden kann. Über ein digitales Steuertableau, das bei luxwerk programmiert wurde, sind unterschiedliche Lichtstimmungen und -szenen abrufbar. Zudem wurde in Künzelsau noch eine moderne Beameranlage in die Steuerung integriert. So lassen sich Gottesdienste, aber auch andere Veranstaltungen wie Konzerte eindrucksvoll mit Licht und Medien inszenieren.
„Für uns ist die Beleuchtung von Kirchen immer eine ganz besondere Bauaufgabe“, sagt Wolfgang Glaser, Geschäftsführer der Lichtmanufaktur luxwerk. „Hier geht es weniger um Themen wie Energieeffizienz oder DIN-Anforderungen, sondern mehr um das Inszenieren mit Licht. Solche Projekte sind quasi die Kür für uns passionierte Lichtgestalter und Leuchtenbauer.“
„Innovatives Licht mit zeitlosem Design, gefertigt in höchster Qualität.“ Dafür steht luxwerk seit über 13 Jahren. Die Lichtmanufaktur mit Sitz in Süddeutschland, zwischen Kaiserstuhl und Schwarzwald, fertigt Leuchten auf höchstem technischem Niveau. luxwerk fängt da an, wo andere aufhören – bei den richtigen Herausforderungen, bei denen klassische Kataloglösungen an ihre Grenzen stoßen oder nicht mit der Architektur harmonieren. luxwerk entwickelt zusammen mit Architekten, Innenarchitekten und Planern individuelle Lösungen, die sich an das Projekt anpassen und fertigt diese ab Stückzahl 1. Besonderheit bei luxwerk sind Vollspektrum-LEDs oder sogenannte Sonnenlicht-LEDs, die luxwerk seit vielen Jahren und bei zig Projekten – etwa bei über 40 Waldorfschulen – einsetzt. Vollspektrum-LEDs von luxwerk bieten eine ähnliche perfekte Farbwiedergabe wie das Sonnenlicht.
„Professionelles Licht in einer perfekten Hülle – das ist unsere Passion.“ Wolfgang Glaser, Geschäftsführer und Mitgründer luxwerk.
luxwerk – designed, engineered and made in Germany
www.luxwerk-lichttechnik.com