An die Unterseiten der Zylindergehäuse sind jeweils Sonderoptiken aus mundgeblasenem Kristallglas angebracht, die sich zudem drehen. Die Gläser mit einem Durchmesser von rund 50 Zentimetern werden von je drei minimalistischen LED-Strahlern durchleuchtet, die auch an den mittigen Metallzylindern montiert sind. Da die Kristallglasoptiken unregelmäßige Oberflächen und Wandstärken haben, erzeugen sie auf dem Fußboden des Museums den erwünschten Welleneffekt, der sich mit der Drehung der Glaskugeln ständig verändert. Jede der fünf Glaskugeln ist ein Unikat und wurde in Lizenz gefertigt. Der Effekt „Ripple Light“ wurde erstmals vom Designbüro Poetic Lab aus London für Stehleuchten genutzt.
Damit der poetische „Moving Light“-Effekt, mit seinem Spiel aus Licht und Schatten, optimal funktioniert, müssen die LED-Strahler zum einen eine sehr enge Linse und zum anderen eine möglichst kleine, punktförmige und zugleich starke Lichtquelle haben – vergleichbar mit einem Sonnenstrahl. luxwerk realisierte dies in seinen Werkstätten in Malterdingen mit High-Power-LED-Chips, die mit bis zu fünf Ampere bestromt werden können.
„Es freut uns, dass wir mit unseren Lichtskulpturen den Ausstellungsraum inszenieren durften“, sagt Wolfgang Glaser. „Sonderleuchten wie diese sind sehr herausfordernd in der Umsetzung. Sie verbinden Design, Lichttechnik und mit der Drehung der Glasoptiken auch Elemente aus dem Maschinenbau. Für uns bei luxwerk sind solche Konzepte die Kür neben unseren klassischen Beleuchtungsprojekten.“
Ein kurzes Video aus den luxwerk-Werkstätten verdeutlicht den Welleneffekt, den die Sonderleuchten erzeugen.