Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin, eröffnete das Programm in Hannover mit seinem Impuls-Vortrag „Klima-, Energie- und Wirtschaftskrise: Wie wir von einer schnellen Energiewende profitieren können“. Er unterstrich, dass ausschließlich erneuerbare Energien in Kombination mit hocheffizienten Wärmepumpen den Pfad zu Klimaneutralität ebnen. Quaschning untermauerte mit anschaulichen Grafiken und einem eloquenten Vortrag den dramatischen Temperaturanstieg und warnte davor, dass ohne radikalen Umstieg auf erneuerbare Energien unsere Gesellschaft in ernsthafte Gefahr gerät. Es sei nichts Geringeres als eine Energierevolution vonnöten. Denn eine ausschließlich auf fossilen Brennstoffen basierende Energieversorgung sei bereits bis Mitte des 21. Jahrhunderts ökonomisch und ökologisch unhaltbar. Zugleich betonte Quaschning, dass die Energiewende nur als gemeinsame Kraftanstrengung gelingen kann: Politik, Industrie und Gesellschaft müssten geschlossen handeln, um den Temperaturanstieg zu stoppen – jeder Beitrag zähle. Nur wenn alle mitziehen, könne der Wandel zur klimafreundlichen Energiezukunft rechtzeitig gelingen.
Aufrüttelnd war auch der Keynote-Vortrag von Karsten Schwanke, Meteorologe und ARD‑Wettermoderator, in der beeindruckenden Location der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Er legte seinen Fokus auf die konkreten Auswirkungen des Klimawandels in der Immobilien‑ und Baubranche. Mit eindrucksvollen regionalen Wetterdaten und Hochwasser‑Fallbeispielen machte er deutlich, wie Stadtplaner und Bauverantwortliche sich auf häufigere Extremwetterereignisse einstellen müssen. Sein Appell: Gebäudehüllen müssen künftig deutlich effizienter und resilienter gestaltet werden, um auch bei Starkregen und Hitzeperioden den Nutzwert zu gewährleisten.