Ergänzt wird der Heizungstausch durch die Einbindung einer Photovoltaikanlage im Contracting-Modell auf den Dächern der gegenüberliegenden Garagen. Der eigenerzeugte Strom wird für den Betrieb der Wärmepumpe direkt vor Ort genutzt. „Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt, die Wärmewende aktiv mitzugestalten. Und da ist es aus meiner Sicht ganz wichtig, dass wir das vor Ort mit dezentralen Energieversorgungskonzepten machen, die dazu dienen, wirklich aktiv einen lokalen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten,“ erläutert Thomas Breer, Geschäftsführer der Nienburg Energie GmbH. Über das Contracting-Programm der städtischen Vertriebsgesellschaft für Erdgas, Strom, Wärme, Photovoltaik und Energiedienstleistungen wurden die Investitions- und Installationskosten der Photovoltaikmodule sowie die anschließende Wartung und eventuell anfallende Reparaturen von der Nienburg Energie übernommen. Die GBN zahlt dafür im Gegenzug einen festen monatlichen Betrag. Das sind gut kalkulierbare Kosten, die größtenteils über die Energieeinsparung und die Vergütung für den nicht benötigten Strom und dessen Einspeisung ins Versorgungsnetz finanziert werden.
Weitere Sanierungsmaßnahmen erfolgen erst in einem zweiten Schritt. Danach übernimmt die Wärmepumpe von ELCO komplett alleine die Wärmeversorgung der vier Mehrparteienhäuser und der Gas-Brennwertkessel kann in anderen Objekten eingesetzt werden. „Von heute auf morgen einfach das Gas abstellen und auf andere Energieträger umzusatteln, das funktioniert gegenwärtig noch nicht. Deshalb sind wir über diese Hybridlösung mit ELCO sehr glücklich“, so Claus Vollmer, Geschäftsführer der städtischen Tochter GBN Wohnungsunternehmen GmbH. Auf diese Weise können auch ältere Gebäude energieeffizient mit Wärme versorgt werden, ohne sofort komplett saniert werden zu müssen. Die Hybridlösungen von ELCO bieten hierzu einen vielversprechenden gangbaren Weg hin zu einer klimaneutralen Zukunft im Bereich der Wohnungswirtschaft.