a+r Architekten folgen prinzipiell dem Ansatz, dass sich ein Gebäude mit dem umgebenden Raum „verwebt und vernetzt“. Dies geschieht auf unterschiedlichen Ebenen: vom einzelnen Gebäude in den urbanen Raum hinein, vom Innen- in den Außenraum und umgekehrt. Das Konzept speziell dieses Sakralbaus thematisiert das Wechselspiel zwischen Haus und Garten. Der abgestufte Baukörper nimmt räumliche Bezüge zur Umgebung auf und bildet mit dem Hochpunkt – dem Kirchensaal – den Auftakt zum angrenzenden Wohngebiet. Die in die eingeschossigen Gebäudeteile integrierten Mehrzweckräume werden mit Pergola, Mauerscheiben und Hecken so erweitert, dass der gesamte Garten Teil des Hauses wird. „Es ist eine Raumstruktur entstanden, die einen differenzierten Übergang zwischen öffentlichem und sakralem Raum entwickelt“, erläutert Johannes Weiß, Projektleiter und leitender Architekt bei a+r Architekten, diese für das in Stuttgart und Tübingen ansässige Büro so charakteristische Herangehensweise.
Das Entrée wurde als ein großzügiger, überdachter Vorraum konzipiert, der zwischen Innen und Außen vermittelt. Den Besuchern, die sich hier vor oder nach den Veranstaltungen treffen, bietet er einen wettergeschützten Aufenthaltsbereich.