Medieninformation  a+r Architekten

17. Juli 2023

Neues Gesicht für die Gustav Epple Bauunternehmung
a+r Architekten entwarfen den prägnanten Neubau für die Firmenzentrale der Gustav Epple Bauunternehmung, die den Auftakt zum Stuttgarter Industriegebiet an der Tränke bildet.


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<p>In unmittelbarer N&auml;he des alten Firmengel&auml;ndes pr&auml;sentiert sich die neue Gustav Epple Zentrale mit ihrer pr&auml;gnanten und modernen Architektur im Stuttgarter Industriegebiet an der Tr&auml;nke. Foto: Max Leitner</p><p>Der Grundriss des Geb&auml;udes erinnert an ein gleichschenkliges Dreieck mit abgerundeten und rechtwinkligen Ecken. Zusammen mit der Leichtbetonfassade entsteht eine elegante und moderne Geb&auml;udekontur, wobei die runden und kantigen Ecken einen spannenden Kontrast innerhalb der Fassadengestaltung bilden. Foto: Max Leitner</p><p><span>Lange Fensterb&auml;nder &bdquo;knicken&ldquo; sich spielerisch um die Rundungen der Beton-Fassade. Die Unterteilung der Fenster durch die gleichm&auml;&szlig;ige Anordnung der Alurahmen rhythmisieren die Glasfl&auml;chen und betonen die ruhige und selbstbewusste Ausstrahlung des Geb&auml;udes. Foto: Max Leitner</span><span></span></p><p>Der Material-Dreiklang aus Glas, Aluminium und Beton verleiht der Fassade ihre modern-reduzierte Wirkung. Zugleich wird der Baustoff Beton in einer neuen Art und Weise eingesetzt &ndash; mit &uuml;berzeugendem Ergebnis. Foto: Max Leitner</p><p><span>Die beiden Obergeschosse liegen ruhig und schwer auf drei konisch zulaufenden, in monolithischem Leichtbeton ausgef&uuml;hrten, Betonkernen. Foto: Max Leitner</span><span></span></p><p>An den Au&szlig;enw&auml;nden erinnert die waagerechte Rillung an den Au&szlig;enw&auml;nden des Erdgeschosses an eine Holzstruktur und erinnert so an die Epple-Geschichte. Im Innern sind die W&auml;nde glatt. Foto: Max Leitner</p><p>Die Au&szlig;enwandkonstruktion aus 60 Zentimeter starkem Leichtbeton dient zugleich der umweltfreundlichen Geb&auml;ude-D&auml;mmung. Epple verzichtete komplett auf herk&ouml;mmliche und k&uuml;nstlich produzierte D&auml;mmstoffe. Foto: Max Leitner</p><p>Durch die Positionierung des Geb&auml;udes im n&ouml;rdlichen Grundst&uuml;cksbereich bleibt viel Raum f&uuml;r die Gestaltung des Au&szlig;enbereichs, der mit vielen Sitzm&ouml;glichkeiten und einem stegartig angelegten Wegesystem zum Verweilen und Schlendern einl&auml;dt. Foto: Max Leitner</p><p>Die Blumenwiese vergr&ouml;&szlig;ert die Nutzfl&auml;che der Au&szlig;enterrassen. Im 2. OG befindet sich die weitr&auml;umige Dachterrasse mit Blick in den Garten. Foto: Max Leitner</p><p>Die sogenannte Epple-Arena verbindet als Zentrum des Geb&auml;udes &uuml;ber einen Luftraum beide Arbeitsebenen miteinander. Foto: Max Leitner</p><p>Skulpturengleich windet sich die zentrale Wendeltreppe empor und sorgt f&uuml;r kurze Wege zwischen den verschiedenen Ebenen. Foto: Max Leitner</p><p>Als Herz des Geb&auml;udes sorgt die Epple Arena f&uuml;r Orientierung und f&ouml;rdert die Gemeinschaft. Foto: Max Leitner</p><p>Bei Epple steht der Mitarbeiter als Teil der &bdquo;Familie&ldquo; im Mittelpunkt. Die Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer im 2. OG sind selbstverst&auml;ndlicher und stets erreichbarer Teil der Arbeitswelt. Foto: Max Leitner</p><p>Die wei&szlig;e Wendeltreppe aus Stahl ist nicht nur hochfunktional &ndash; sie punktet auch gestalterisch. Foto: Max Leitner</p><p>Elegant windet sich die Treppe in die H&ouml;he und setzt im Herzen des Geb&auml;udes einen dynamischen Akzent. Foto: Max Leitner</p><p>Im Innern trifft glatter Sichtbeton auf strukturierte Betonfl&auml;chen, die fast an eine waagerechte Holzlattung erinnern. Neben dem Beton pr&auml;gen weitere puristisch anmutende Baustoffe wie Glas und Holz das modern-reduzierte Erscheinungsbild des Geb&auml;udes. Foto: Max Leitner</p><p><span>Lageplan Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p><p><span>Erdgeschoss Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p><p><span>1. Obergeschoss Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p><p><span>2. Obergeschoss Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p><p><span>Schnitt A-A Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p><p><span>Schnitt B-B Gustav Epple Bauunternehmung</span><span>,</span><span></span><span>&nbsp;Zeichnung: a+r Architekten</span></p>

Die Geschichte des Traditionsunternehmens Gustav Epple beginnt 1909 mit der Übernahme einer kleinen Zimmerei in Degerloch und wird über 100 Jahre später in einem nachhaltig-modernen Gebäude fortgeschrieben, das auf 4.300 Quadratmetern Bruttogeschossfläche Platz für rund 115 Mitarbeiter bietet. Dabei steht die Transformation der Räumlichkeiten für den Wandel und das neue Firmengebäude für die Werte des gewachsenen Unternehmens. In diesem Zusammenhang spielten die Werkstoffe Holz und Beton eine zentrale gestalterische wie funktionale Rolle für den Entwurf von a+r Architekten und erinnern zugleich an die Geschichte und die Philosophie der Gustav Epple Bauunternehmung.

In enger Zusammenarbeit zwischen Epple und a+r Architekten entstand ein dreigeschossiger, skulptural anmutender Neubau mit einer innovativen Leichtbetonkonstruktion. Charakteristisch ist der extravagante Grundriss, der an ein gleichschenkliges Dreieck mit abgerundeten und rechtwinkligen Ecken erinnert und dabei eine elegante und weiche Gebäudekontur zeichnet. Selbstbewusst hebt sich der monolithische Baukörper von den umgebenden Gebäuden ab und verkörpert bereits im Außen die inneren Werte des Unternehmens: Innovation und Fortschritt sowie Tradition und Bodenständigkeit.

Beton zugleich Fassade und Dämmung
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Ganz im Sinne des Epple-Firmenleitbildes „Anders.Bauen.“ besteht die monolithische Außenwandkonstruktion aus 60 Zentimeter starkem Leichtbeton, der mit einer Mischung aus maßgenau hergestellten Sonderschalungselementen und bewährten Systemschalungen in Form gebracht wurde. Gleichzeitig verzichtete Epple auf herkömmliche und künstlich hergestellte Dämmstoffe, womit das Unternehmen ein Zeichen Richtung aktiven Umweltschutz setzt.

Geneigte Wandkonstruktion aus Leichtbeton
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Die außergewöhnliche Form des Grundrisses setzt sich in der besonderen architektonischen Kubatur fort: So fußen die beiden Obergeschosse auf drei konisch zulaufenden Betonkernen, die das Gebäude zur Straße hin und zu den umliegenden Freiflächen für Besucher und Mitarbeiter öffnen.

„Die geneigte Wandkonstruktion in monolithischem Leichtbeton war durchaus herausfordernd für alle Beteiligten und war nur möglich durch die lösungsorientierte Zusammenarbeit mit unserem Bauherrn Epple“, erklärt der leitende Architekt Johannes Weiss von a+r Architekten. Als Reminiszenz an die Unternehmens-Geschichte erinnert die als Stulpschalung nachgebildete Sichtbetonfläche an den Außenwänden des Erdgeschosses an eine Holzstruktur, im Innern sind die Wände glatt. Die waagerechte Rillung dynamisiert die Beton-Eck-Kerne zusätzlich und bildet einen ästhetischen Kontrast zur ansonsten homogenen Sichtbetonfassade.

Fensterbänder gestalten die Fassade
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Die drei Betonkerne bilden mit den darüber liegenden Geschossen Vorsprünge aus, die zur Straße hin den transparenten Eingangsbereich und zu den Freiflächen hin die Terrassenbereiche großzügig überdachen – die Glasflächen im Erdgeschoss sind als Pfostenriegelfassade ausgeführt. Große Fensterbänder in den beiden Arbeitsebenen sind als Kastenfenster (Holz-Aluelementfenster) konzipiert und spielen mit der Form des Gebäudes, indem sie sich um die Rundung „knicken“. Gleichzeitig zeigen sie das Rotationsprinzip des Innenraums nach außen. Der Aluminiumrahmen springt leicht aus der Fassade hervor und bildet dadurch einen interessanten Kontrast zu dem zurückweichenden Erdgeschoss.

Flexible Raumgestaltung für eine moderne Arbeitswelt
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Auch das Innere des Gebäudes ist geprägt von puristisch wirkenden Materialien: Wände aus Sichtbeton, geschliffene Betonböden und Holzoberflächen bestimmen das modern-reduzierte Erscheinungsbild. Hier steht der Mitarbeiter im Vordergrund. Das zeigt sich auch in der funktionalen Gestaltung des Gebäudes, das in allen drei Geschossen als moderne Arbeitswelt in einem Open-Space-Büro konzipiert ist.

Das Herzstück bildet ein helles Atrium mit dreieckigem Grundriss, das die Arbeitsebenen über einen Luftraum miteinander verbindet und sowohl zur Orientierung als auch zur Gemeinschaftsbildung beiträgt. Eine Stahlwendeltreppe sorgt für kurze Wege und fördert die Kommunikation zwischen den Etagen. Zusätzlich unterstützen dezentral platzierte Meeting-Points und gemeinschaftlich nutzbare Areale die innovative und auf Vernetzung basierende Unternehmenskultur. Die Großraumflächen können durch eingestellte Arbeitsboxen aus Holz, transparente Trennwände und Podest-Ebenen für Besprechungen, Kopierer und Teamgruppen flexibel bespielt werden. Mehrere Konferenz- und Veranstaltungsbereiche, sowie eine Cafeteria und ein Fitnessbereich runden den Innenraum zu einem hochwertigen und produktiven Arbeitsumfeld ab.

Außenbereiche schaffen Orte des Verweilens
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Im 2. OG schafft eine in das Gebäudevolumen eingeschnittene und teilüberdachte Dachterrasse attraktiven Raum für den beruflichen Austausch. Der Außenbereich wurde durch große, polygonale Sitzflächen aus Beton bzw. Stein zoniert, eingerahmt durch Sichtschutzlinien aus drei Rotbuchenhecken. Im Süden und Westen des Gebäudes grenzt eine große Blumenwiese mit Bänken und einem Hain aus mehrstämmigen Amberbäumen an. Stegartige Wege verbinden die verschiedenen Freizonen miteinander und führen die Besucher durch das Gelände. Der sorgfältig gestaltete Außenbereich lädt zum gemeinsamen Verweilen ein und sorgt zugleich für einen schönen Ausblick.

Architektur spiegelt Epple-Philosophie
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Im Untergeschoss befindet sich die Tiefgarage und die gesamte Haustechnik, die das nachhaltige Energiekonzept des Unternehmens regelt. So wird das Gebäude mittels Wärmepumpe, Rückkühlwerk und unterirdischem Eisspeicher mit Wärme bzw. an heißen Tagen mit Kälte versorgt. Auf dem Dach befindet sich zudem eine Photovoltaik-Anlage.

Mit der neuen Epple Zentrale hat das a+r Architekturbüro einen kraftvollen Baukörper geschaffen, der ausgefallene architektonische Ideen mit neuen Bautechniken und einem qualitätsvollen Erscheinungsbild verbindet. Dieses Gebäude entspricht Innen wie Außen auf prägnante Weise dem Selbstverständnis des Unternehmens, mehr noch: Es verkörpert die Firmenphilosophie „Anders.Bauen“ im wahrsten Sinne des Wortes und wird dabei all ihren Facetten wie der Nachhaltigkeit in Bezug auf kostenoptimierter Wirtschaftlichkeit, ressourcenschonender Umweltverträglichkeit und anspruchsvoller Raumplanung gerecht.

Daten + Fakten
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Projekt: Firmenzentrale Gustav Epple Bauunternehmung, Stuttgart
Standort: Tränkestraße 4, 70597 Stuttgart
Bauherr: Gustav Epple Bauunternehmung GmbH
Architektur: a+r Architekten GmbH Stuttgart, www.aplusr.de
Bauzeit: 10.2018 – 12.2021
Fertigstellung: 12.2021
BGF: 8.630 m²
BRI: 34.991 m³
Nutzfläche: 7.800 m²
Fotos: Max Leitner

Stuttgart, im Juli 2023
Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten

Über a+r Architekten
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a+r Architekten stehen für eine solide, umweltverträgliche und zukunftsorientierte Architektur mit einer überzeugenden Expertise im Bereich des nachhaltigen Bauens – auch im Bestand. Das 1985 von Prof. Gerd Ackermann und Prof. Hellmut Raff gegründete Büro mit Standorten in Stuttgart und Tübingen zählt rund 100 Mitarbeiter und steht heute unter der Leitung von Oliver Braun, Florian Gruner, Alexander Lange und Walter Fritz. Vorwiegend bauen a+r Architekten für öffentliche Auftraggeber, Industrie und Gewerbe, für kommunale Wohnbauunternehmen sowie für soziale Einrichtungen. Das Büro konzentriert sich auf eine angemessene, ökologische, funktionale und daraus resultierend innovative Bauweise und wurde dafür mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

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