Toiletten im öffentlichen Raum sind meist nicht mehr als eine Notlösung. Wenn es möglich ist, wird ein Besuch dort vermieden: zu geruchsintensiv, unsauber und oft unangenehm dunkel. Doch mit einem bemerkenswerten Projekt in einem Stadtteil von Tokio, in Shibuya, haben es die Japaner wieder einmal bewiesen: in Sachen Hygiene kann ihnen niemand etwas vormachen. Öffentliche Toiletten werden von vernachlässigten Orten zu Orten mit einer hohen Aufenthaltsqualität, das zeigt das „The Tokyo Toilet Project“, das im Rahmen der Clerkenwell Design Week in einer Ausstellung erstmals auch den europäischen Gästen vorgestellt wird.
In Kooperation mit der Nippon Foundation gestaltet die Stadtverwaltung von Shibuya, einer der 23 Stadtbezirke Tokios, seit 2020 öffentliche Toilettenhäuser neu oder renoviert bestehende. Die 17 kleinen Bauwerke wurden von 16 renommierten Architekturbüros und Planenden entworfen. In ihrem Fokus stehen eine moderne, einladende Architektur und eine hygienische und inklusive Sanitärausstattung, die auch Ausdruck der sogenannten Omotenashi-Kultur ist – die weltweit geschätzte japanische Gastfreundschaft, in diesem Fall auch Gastfreundschaft für den nächsten Nutzer. Als Japans führender Hersteller von Sanitärkeramik hat TOTO bei diesem Projekt eine Schlüsselrolle als Berater eingenommen und Vorschläge für die Ausstattung und Gestaltung der einzelnen Toiletten eingebracht.
TOTO auf der Clerkenwell Design Week: https://www.clerkenwelldesignweek.com/showroom/perspectives-on-japan-at-toto
Eine Übersicht über alle Toilettenpavillons – wie etwa die 2020 realisierten von Tadao Ando oder Shigeru Ban – sind unter diesem Link zu finden: https://tokyotoilet.jp/en/
Weitere Informationen zu "The Tokyo Toilet Project" stehen unter diesem Link: https://pressrelease.bering-kopal.de/de/pressrelease/toto-europe_the-tokyo-toilet-project-update-2021-6cd9e6b6-635f-47e7-a1a8-38cfc58638d8
Über die Nippon Foundation:
https://www.nippon-foundation.or.jp/en/who/mission
Düsseldorf, im Mai 2022
Abdruck honorarfrei / Beleg erbeten